„Die Prinzessin und der Schweinehirt”

nach dem Märchen von Hans-Christian Andersen
(Bearbeitung von Gert Richter)


Was unter anderem so alles passiert...


Der ärmste Prinz der Welt, der mit seinem treuen Küchenmädchen in einem verfallenen Schloß im kleinsten Reich der Welt lebt, hat nicht viel zu lachen: nichts als alte, geflickte Sachen tragen und seit Monaten nichts außer Kartoffelsuppe zu essen haben - das ist schon hart zu ertragen.
Doch eines Tages verirrt sich der reiche und mächtige, aber auch hochnäsige Kaiser Kasimir in das winzige Reich des armen Prinzen. Und dabei war er doch mit seinem gesamten Hofstaat auf Reisen, um für die Prinzessin, seine Tochter, einen passenden Mann zum Heiraten zu finden! Besonders vornehm muß der selbstverständlich schon sein... und da ist man auf den Prinzen von Porzellanien gekommen. Denn in dessen Reich besteht alles aus feinstem Porzellan: wenn das nicht künstlich und höchst vornehm ist! Dieser Prinz hat sogar einen Kopf aus Porzellan...
Und da kommt unserem armen Prinzen ein rettender Einfall: warum sollte er nicht stattdessen des Kaisers Tochter heiraten? Damit wäre er nicht mehr arm und seine Probleme ein für allemal gelöst... und bestimmt ist die Prinzessin ja auch ganz nett, oder?
Nur: wie soll er um eine solch reiche und vornehme Prinzessin werben, wenn er noch nicht einmal passende Geschenke für sie mitbringen kann? Glücklicherweise stellt sich aber heraus, daß der Vater von Rosalinde, dem Küchenmädchen, ein mächtiger Zauberer gewesen ist, der seiner Tochter zwar nicht viel, aber immerhin doch einen Zauberstab und ein Zauberbuch hinterlassen hat.
Und tatsächlich gelingt es Rosalinde, für den Prinzen wunderbare Geschenke aufzutreiben, die er der Prinzessin zur Hochzeitswerbung mitbringen kann. Und dabei würde sie den Prinzen doch viel lieber selber heiraten; denn ohne daß er das gemerkt hätte, hat sie ihn schon seit vielen Jahren von Herzen lieb.
Und so machen sich der Prinz, Rosalinde und ein Esel (der eigentlich ein verzauberter Minister ist) auf den Weg zum Kaiserhof.
Doch -oh weh-: dort werden sie mit Hohn und Spott von der kaltherzigen Prinzessin empfangen. Und obwohl er nicht zum Mann der Prinzessin, sondern nur zum Schweinehirten des Kaisers gemacht wird, hofft unser Prinz immer noch, irgendwann die Liebe der Prinzessin zu gewinnen.

Und wieder ist es die kluge Rosalinde, der dazu mit ein wenig Zauberei etwas passendes einfällt...

Aber ob das auch klappt und wie dann alles endet...
... finden unsere großen und kleinen Zuschauer bei einem Besuch
unseres Märchens am besten selbst heraus!