Was unter anderem so alles passiert...


Was sich bestimmt so mancher normale Bürger wünschen mag und gleichzeitig der Alptraum eines „richtigen” Politikers ist:
wenn irgendwann und unvermutet einer der vollmundig umworbenen Wähler vor der Tür steht und auf der wortgetreuen Einlösung der Wahlversprechungen pocht - denn: „versprochen ist versprochen...”

Und dies genau widerfährt Albert Finley, dem Bürgermeister von Stoke-City. Und natürlich -wie könnte es anders sein- geschieht dies im denkbar ungünstigsten Moment. Hat er doch just an diesem Wochenende die Gunst der Stunde nutzen wollen, mit Sheila, der höchst attraktiven (wenn auch scheinbar etwas naiven) Bedienung aus der Gemeindekantine, einige amouröse Stunden ganz ungestört in seinem Wochenendhaus zu verbringen. Die Ehefrau weit weg zu Besuch bei der Tochter, die Tagesgeschäfte weit weg im Rathaus - da kann ja nichts mehr schiefgehen... und bald fallen die Hemmungen und mit ihnen die ersten „Hüllen”.

Doch wer klingelt nun gerade jetzt an der Tür?! Und das, obwohl soeben heftigster Schneefall einsetzt und die Straße zur Stadt allmählich unpassierbar wird?
Die Polizei ist es - in Gestalt des Corporal Roddie Brandon wird Albert die freudige Überraschung zuteil, daß er als einer der Kandidaten für den heiß ersehnten Gouverneursposten ausgewählt wurde. Eigens dafür sei direkt aus Washington bereits ein Senator Woodford unterwegs, um seine Eignung und Würdigkeit für dieses Amt zu überprüfen.
Da läuten bei Albert die Alarmglocken: mit Sheila im Haus wird es mit der Kandidatur nichts werden. Aber wie wird man die Dame möglichst schnell und dezent wieder los?
Doch dem Bürgermeister ist wahrlich keine Ruhe gegönnt: denn Moment mal - was ist das für ein Zelt im Garten?
Und schon steht Ken Fisher in der Tür und auch sofort danach mit beiden Füßen auf Alberts Nervenkostüm. Denn dem arbeits-, wohnungs- und mittellosen Ken fiel als letzte Rettung in der Not das Versprechen seines leuchtenden Idols Albert Finley auf der vergangenen Wahlversammlung ein: „Ihr könnt immer auf mich zählen, ich bin immer für Euch da!”.
Und fortan hat Albert mindestens zwei Probleme, da alle Versuche kläglich scheitern, Ken loszuwerden, denn dieser erweist sich als so anhänglich, daß jede Klette und jeder Kaugummi unter dem Schuh vor Neid erblassen müßte...
So richtig turbulent wird es, als Alberts Frau Irene überraschend früh zurückkehrt, denn nun haben wir fast alle Zutaten zusammen: da außer dem Zuschauer natürlich niemand alle Zusammenhänge ahnt, beginnt ein lebhaftes gegenseitiges Versteck- und Intrigenspiel. Alberts kunstvoll errichtetes Lügengebäude muß bei jeder Wendung der Handlung abenteuerlich aufgestockt werden, um seine Haut zu retten. Und damit noch lange nicht genug: bald fällt ein Schuß - aber wer ist das Opfer? Und welche Gedanken mögen im Kopf von Senator Woodford umgehen, wenn sich bei dessen Ankunft Albert und Ken nur dürftig bekleidet in den Armen liegen...?!


Wie alles endet...
... finden Sie am besten bei einem Besuch unserer Vorstellungen selbst heraus!

Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung bei dieser erfrischenden Komödie von Horst Willems.