„Der Teufel mit den drei goldenen Haaren”

nach dem Märchen der Gebrüder Grimm
(Bearbeitung von Marc Gruppe)


Was unter anderem so alles passiert...


Als siebtes Kind armer Waldbauern kommt er zur Welt, und weil sein Vater sonst niemanden findet, der Pate sein könnte, geht er in den Wald zur alten Trauerweide und stellt dort einen Korb mit Geschenken für die gute Waldfee ab. Denn manchmal hat man ja schon davon gehört, daß diese die Patenschaft für ein Menschenkind übernommen hat... Tatsächlich - schon bald erscheint die Waldfee bei den Eltern und prophezeit ihnen, ihr Kind sei ein Glückskind, daß in seinem Leben immer Glück haben werde und dem niemals Böses widerfahren könne. Ja, eines Tages würde ihr Sohn sogar König werden!
Kaum ist die Fee wieder in den Wald zurückgeeilt,klopft es schon wieder an der Tür. Aber diesmal sind es der König und die Königin des Landes, die es auf ihrer Reise in den Wald verschlagen hat. Die Eltern merken nicht, mit wem sie es zu tun haben und erzählen stolz von der Weissagung der Waldfee. Sobald der König dies hört, faßt er einen finsteren Plan: wenn er selbst König bleiben will, muß das Glückskind sterben!
Da die armen Bauern kaum ihre anderen Kinder ernähren können, geben sie dem König ihr Kind mit, da er ihnen scheinheilig verspricht, es wie ein eigenes Kind großzuziehen.
Man ahnt es schon: kaum ist der König wieder aus dem Haus, wirft er das Kind in den nächsten Mühlbach! Doch halt - das Kind hat ja jetzt die Waldfee als Patin, und die hat schon dafür gesorgt, daß die unsichtbare Elfe Lilli das Kind beschützt und behütet. Aus dem Plan des Königs wird also nichts; Lilli zieht das Kind wieder aus dem Mühlbach heraus. Die Müllersleute finden das Kind und ziehen es wie ihr eigenes auf.
Achtzehn Jahre später - aus dem Glückskind ist ein großer Bursche geworden, von Lilli, der Waldfee und seinen richtigen eltern nichts weiß - trifft er den König wieder. Als dieser ihn erkennt, erschrickt er zutiefst und schmiedet sofort einen neuen Plan, das Glückskind loszuwerden.
Er verspricht dem Burschen, er könne Minister werde, viel Geld verdienen (und vielleicht sogar die Prinzessin heiraten)... nur müsse er der Königin ein Empfehlungsschreiben überreichen. In dem aber steht: der Überbringer des Briefes soll getötet werden!

Und weiter geht die Geschichte: wir erfahren, wie selbst dieser Brief zu seinem Glück beiträgt und daß auch finstere Räuber gute Taten vollbringen können. Und wenn das Glückskind schließlich bis in die Hölle muß, um die drei goldenen Haare des Teufels zu holen, da es die Prinzessin zur Frau haben möchte, können wir ihm alle nur fest die Daumen drücken!
Glücklicherweise geht es in dieser Hölle nicht sonderlich schlimm zu, da die kleinen Teufelchen sich lieber gegenseitig als andere piesacken. Und außerdem steht dem Glückskind ja auch noch die Elfe Lilli bei...


Aber ob er es schafft, die goldenen Haare zum König zu bringen und wie dann alles endet...
... finden unsere großen und kleinen Zuschauer bei einem Besuch
unseres Märchens am besten selbst heraus!